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Fibonacci

Leonardo Fibonacci

 

Leonardo da Pisa (* um 1170 in Pisa; † nach 1240 in Pisa)  auch Fibonacci genannt, als Zusammensetzung aus dem Italienischen Figlio di Bonaccio, Sohn des Bonaccio.

Er war Rechenmeister in Pisa in Italien und gilt als einer der bedeutendsten Mathematiker des Mittelalters. Nach ihm ist die Fibonacci-Zahlenfolge benannt.

 

Die Fibonacci-Folge ist eine unendliche Zahlenreihe, bei der jede Zahl die Summe der beiden vorherigen Zahlen ist. Sie beginnt mit den Zahlen 0 und 1 und lautet wie folgt: 0, 1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21, 34, 55 und so weiter. Diese Zahlenfolge mag auf den ersten Blick unscheinbar erscheinen, aber sie hat erstaunliche Eigenschaften und findet sich in vielen natürlichen Phänomenen wieder.

 

Fibonacci ist ein Name, der eng mit der mathematischen Sequenz und dem Verhältnis des Goldenen Schnitts verbunden ist. Wenn man zwei aufeinanderfolgende Zahlen der Fibonacci-Folge teilt, erhält man ein Annäherungswert des Goldenen Schnitts, der etwa 1,618 beträgt. Dieses Verhältnis wird als ästhetisch ansprechend und harmonisch empfunden und findet sich in vielen natürlichen Formen und Strukturen.

 

Die Fibonacci-Zahlen und der Goldene Schnitt sind überraschend häufig in der Natur verbreitet und  finden sich in den Verzweigungen von Bäumen und in den Anordnungen von Blättern an Stängeln. Am auffälligsten finden sich diese Strukturprinzipien in der Phyllotaxis von Pflanzen, also der Anordnung von Blättern und Samenkapseln, wieder, z.B. den Blütenständen von Sonnenblumen oder Tannenzapfen.  Auch in der Tierwelt, wie z.B. in den Spiralstrukturen von Schneckenhäusern und auch beim Menschen, z.B. in den Proportionen des Körpers oder in den Verhältnissen von Körpersegmenten bei Insekten, kann man das Verhältnis des Goldenen Schnitts finden bzw. nachweisen.

 

Die Fibonacci-Zahlen und der Goldene Schnitt haben auch in der Kunst und Architektur eine lange Geschichte. Viele berühmte Kunstwerke, wie zum Beispiel die Mona Lisa von Leonardo da Vinci oder die Parthenon-Tempel in Athen, wurden nach dem Prinzip des Goldenen Schnitts gestaltet. Auch in der Musik und im Design werden die Fibonacci-Zahlen und der Goldene Schnitt oft verwendet, um harmonische Proportionen und ästhetisch ansprechende Kompositionen zu erzeugen.

 

Die Fibonacci-Zahlen und der Goldene Schnitt sind faszinierende mathematische Entdeckungen, die in vielen Bereichen der Natur, Kunst und Wissenschaft zu finden sind. Sie zeigen uns die Schönheit und Harmonie, die in der Mathematik und in der Welt um uns herum existieren. Die Erforschung und Anwendung dieser Konzepte ermöglicht uns ein tieferes Verständnis der Strukturen und Muster, die das Universum durchdringen.

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